Anleihen: Stabile Renditen dank fester Laufzeit

Eines der wesentlichen Argumente für Anleihen ist ihre vergleichsweise höhere Sicherheit. Zwar kann der Kurswert – vor allem bei langlaufenden Anleihen – ähnlich wie bei Aktien schwanken, wenn sich die Zinsen ändern. Am Ende der Laufzeit wird jedoch die ursprüngliche Investition zurückgezahlt, unabhängig davon, ob der Kurs der Anleihe zwischenzeitlich stark gefallen oder vielleicht sogar gestiegen ist – vorausgesetzt, der Emittent ist zahlungsfähig und nicht insolvent. In solchen Fällen kann auch bei Anleihen ein Totalausfall drohen. Wenn dieser nicht Eintritt sind die Verluste während der Laufzeit der sichere Gewinn bis zum Laufzeit-Ende.

Ein weiterer wichtiger Grund für Anleihen sind die regelmäßigen Zinszahlungen, die sogenannten Kupons. Vorausgesetzt, der Zinssatz ist attraktiv genug. Wenn du also zu Beginn der Laufzeit 1.000 Euro in eine Anleihe mit einem festen Zinssatz von beispielsweise vier Prozent investierst, kannst du dich über eine jährliche Verzinsung von satten 40 Euro freuen. Kurzum: Mit Anleihen bekommst du ein stetiges Einkommen, das du dir in die Tasche stecken kannst.

Hier kommen die neuen Laufzeit-ETFs ins Spiel, die das Beste aus beiden Welten vereinen sollen: verlässliche Laufzeit und planbare Rendite gepaart mit einer breiten Diversifikation. In den USA sind sie schon länger im Einsatz, nun will Blackrock auch in Europa den Durchbruch schaffen. Die neuen ETFs investieren in rund 200 verschiedene Unternehmensanleihen, die alle eine sehr ähnliche Laufzeit haben. Zudem sind sie im Gegensatz zu Festgeld jederzeit an der Börse handelbar.

End-Laufzeiten sind von 2026 -2033 möglich. Jeder kann sich seinen Anlagehorizont selbst bestimmen.

Auch unabhängige Beobachter zeigen sich erfreut über die Laufzeit-ETFs, die Anlegern Klarheit über ihre Renditeerwartungen verschaffen. „Ich bin skeptisch gegenüber innovativen Finanzprodukten, aber die iBonds sind eine gute Idee“, zitiert etwa die Zeitung Welt den bekannten Privatinvestor Christian Röhl.