Ein interessanter Vorschlag hierzu kommt jetzt von der FDP: Ein Teil der Rente soll über den Aktienmarkt finanziert werden. Hierzu soll jeder Beitragszahler zwei Prozent seines Bruttoeinkommens in einen unabhängig verwalteten, vollständig aktienbasierten Fonds ansparen. Der Beitragssatz soll entsprechend um diese zwei Prozentpunkte sinken – ein Nullsummenspiel also und dennoch zum Vorteil der Versicherten?
Ja, denn der Aktienmarkt bietet weitaus höhere Renditen als andere Assetklassen. Er ist prädestiniert dafür, bei der Altersvorsorge eine wesentliche Rolle
einzunehmen. Ob sie privat oder gesetzlich geregelt ist, ist dabei nachrangig. Das ist er, weil er seine volle Stärke über lange Zeiträume ausspielt. Bei der Rente geht es um diese langen Zeiträume.
Die Rendite-Dreiecke des DAI zeigen, dass sich mit einer breit gestreuten Aktienanlage attraktive Renditen erwirtschaften lassen und die Risiken dabei durchaus beherrschbar sind. Aktien oder Aktienfonds müssen aus unserer Sicht – natürlich in Abhängigkeit von der persönlichen Lebenssituation – ein fester Baustein der Vermögensbildung und der Altersvorsorge sein.