Ein großes Thema der vergangenen zwei Jahre war die Flucht in Bargeld: Im Kampf gegen die Inflation haben die Zentralbanken die Leitzinsen angehoben und Barmittel damit attraktiver gemacht, weshalb zahlreiche Anlegerinnen und Anleger in Bargeld und bargeldähnliche Anlagen wie Geldmarktfonds investiert haben.
Geldmarktfonds können eine gute Wahl sein, um Kapital zu „parken“, wenn die Zinsen steigen oder während man einen Anlageplan entwickelt. Ob sie Kundinnen und Kunden ihrem Ziel tatsächlich näherbringen, ist dagegen aus mehreren Gründen fraglich.
Da die Inflation im vergangenen Jahr deutlich über den Zinsen lag, haben Bargeld und Geldmarktfonds eine negative Realrendite abgeworfen. Doch nicht nur die negativen Realzinsen sprechen gegen Barmittel, sondern auch die Opportunitätskosten, denn an den globalen Aktienmärkten sind die Kurse im gleichen Zeitraum um fast 16% (nominal) gestiegen.1 Mit einem diversifizierten Portfolio und insbesondere mit Aktien hätten Anlegerinnen und Anleger also höhere Renditen erzielt.